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Welche Möglichkeiten es noch gibt...
INITIATIVE AUSBILDUNG
Zum aktuellen Ausbildungsstart setzt sich leider ein Trend fort: In den Betrieben der Bundesrepublik wird allgemein zu wenig ausgebildet.
Liegt es mitunter daran, dass die Unternehmen die Einstiegsvoraussetzungen zu hoch ansetzen? Sind nur die Besten in der Schule auch die Passenden Kandidaten für die Arbeitswelt? Sind es der hohe personelle Aufwand oder der vermeintliche Kostenfaktor, die dies bewirken?
Die Zahl der Jugendlichen ohne Berufsabschluss hingegen steigt im Gegenzug seit Jahren kontinuierlich an.
Woran liegt´s?
Politik, Gewerkschaften und Unternehmen, insbesondere die Großunternehmen, sehen wir in der Pflicht, gemeinsam eine Trendwende herbeizuführen.
Und dabei sind alle Schulabschlüsse zu berücksichtigen. Denn nicht nur in den Abitur-Berufen brauchen wir adäquate Fachkräfte, sondern ebenso im Handwerk, im produzierenden Gewerbe und bei den Dienstleistungen.
Wir Christlichen Gewerkschaften stehen entsprechenden Initiativen, Betriebsvereinbarungen und Förderprogrammen zu den Themen Aus- und Fortbildung stets offen gegenüber.
Denn jede gut ausgebildete Fachkraft bedeutet in erster Linie auch eine Stabilität für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Wir dürfen nicht fortwährend den Fachkräftemangel bei uns beklagen, so, wie rund 50 % unserer Unternehmen, wenn wir nicht selbst das erforderliche Engagement an den Tag legen, um in Zukunft auf eigene Fachkräfte zurückgreifen zu können.
Wir sehen Ausbildung als innovativen Treiber in der Unternehmenskultur. Oder, mit anderen Worten: „Schon heute an morgen arbeiten“.
Aber trotz der Kritik an den Betrieben, bezüglich ihrer hohen Erwartungshaltung an die sich Bewerbenden, gilt:
Schülerinnen und Schüler, die sich für einen Ausbildungsplatz bewerben, müssen auch in Zukunft ihre Hausaufgaben gemacht haben und die für die Eignung erforderlichen schulischen Grundqualifikationen mitbringen. Dann dürfte die heute m meist erste Hürde, nämlich die Bewerbung online, kein Problem mehr sein und Türen für persönliche Eignungstests oder Einstellungsgespräche öffnen.
Oft sind (freiwillige) Praktika eine gute Möglichkeit, nicht nur für Jugendliche, Berufe näher kennenzulernen, sondern auch, um sich gegenseitig zu „beschnuppern“ und Gefallen aneinander zu finden. In dieser Hinsicht müssen sich viele Arbeitgeber, nach der lähmenden Corona-Pandemie, wieder öffnen und den Weg für Interessierte freigeben.
Selbst nach dem eigentlichen Bewerbungs- und Einstellungsschluss und selbst nach dem Beginn des neuen Ausbildungsjahres, ist eine Bewerbung noch in vielen Unternehmen nachträglich möglich, da etliche Ausbildungsplätze vielleicht zunächst nicht vergeben werden konnten, Azubis aber händeringend gesucht werden.
Nur zu! Einen Versuch ist es zumindest wert …
Links für Ausbildungsinteressierte: